Buddhismus im Überblick

Entstehung: 500 v.Chr. in Indien, gilt als Reformbewegung zu den vedischen Glaubenssystemen Indiens

Anhänger: 500 Millionen Menschen

Geschichte und Inhalt

5.-6. Jh. v.Chr. Lehre des Siddhartha Gautama aus Nordindien Buddha „der Erleuchtete“, Sohn eines Königs, ging auf Wanderschaft und übte sich in Askese und Meditation

Ein Buddha ist ein Wesen, das aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht.

Überwindung des leidhaften Daseins: Hat die Einsicht zur Überwindung des leidhaften Daseins: Ziel ist es, diese Erkenntnis nach dem Vorbild des historischen Buddha durch Befolgung seiner Lehren zu erlangen. Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potenziale: Weisheit & Mitgefühl.

Dharma: Buddha ist kein Überbringer der Lehre eines Gottes. Seine Lehre, Dharma, basiert nicht auf göttlicher Offenbarung, sondern auf einem Verständnis der Natur und des eigenen Geistes durch Meditation. Seine Lehre sei nicht dogmatisch zu befolgen. Es existiert kein allmächtiger Gott oder die ewige Seele.

Sutras: heilige Schriften 

4 edle Wahrheiten: im Zentrum stehen das Leiden, seine Entstehung, seine Aufhebung und der Weg, der zur Aufhebung des Leidens führt (der 8. Pfad: Einsicht in die Lehre, ihre ethischen Grundlagen und geistiges Training = Meditation)

Karma: Gegenseitige Bedingtheit: Ursache/Wirkung = Karma, Es kann gutes oder schlechtes Karma gesammelt werden à bestimmt die Wiedergeburt.

Samsara: Höchstes Ziel ist es, dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen, indem kein Karma (keine Spur in der Welt) hinterlassen wird. Doch Gier (= Verwirklichung des Ich) gibt Impulse für Wiedergeburt. Das Leben ist Leid, weil der Mensch nicht finden kann, wonach er sucht.

Nirvana: der Eingang ins Nirvana ist die höchste Verwirklichungsstufe des Bewusstseins, in der jede Ich-Anhaftung und alle Vorstellungen/Konzepte erloschen sind. Der Kreislauf des Leidens und der Reinkarnation kann nur durch Erwachen (Bodhi) durchbrochen werden. Da dies in einem Leben kaum möglich ist, wird gutes Karma gesammelt (z.B. durch Spenden an Mönche).

Verbote “Fünf Silas”: Töten (daher oft Vegetarismus), Stehlen, Lügen, sexuelles Fehlverhalten, Rauschmittel (daher oft Alkoholabstinenz)

Religion: „yana“: Fahrzeug, das zum Loslassen führt, zur Weltentsagung

Oberhaupt: Dalai Lama (in Tibet)

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