Gesunde Alternativen zu Giftstoffen in Kosmetikprodukten

Die Haut als unser größtes Organ ist Giftstoffen in Kosmetikartikeln direkt ausgesetzt und so gelangen Schadstoffe direkt in den Blutkreislauf. Unter anderem stehen auch  folgende Stoffe, die sich in Kosmetikprodukten finden, unter dem Verdacht, hormonell wirksam, allergieauslösend oder krebserregend zu sein:

  • Parabene in Pflegecremes legen sich laut Studien in Organen ab, bringen den Hormonhaushalt durcheinander und könnten Krebs auslösen
  • Mineralöl verstopft die Hautporen und hindert die Haut am Atmen
  • Palmöl kann Pestizide enthalten
  • Tenside wie PEG-Derivate, Mikroplastik, Silikone, Konservierungsstoffe u.v.m. schaden außerdem der Umwelt und gelangen direkt ins Wasser, wo wir die Giftstoffe im Zuge der Nahrungskette wieder aufnehmen
  • In der Sonnencreme findet sich teilweise Etrocylen (in der EU bereits verboten)
  • Außerdem enthält sie ebenso wie mancher Lippenbalsam oder bestimmtes Make-Up krebsverdächtige UV-Filter wie Bezophenone oder Ethylhexyl Methoxycinnamate
  • Duftstoffe enthalten potentiell gefährliche nitro- und polyzyklische Moschusverbindungen, die Allergien auslösen und krebserregend sein können. Achtung: der bedenkliche Duftstoff Coumarin findet sich sogar in der Naturkosmetik!
  • Tenside/Emulgatoren machen die Haut durchlässiger für Schadstoffe
  • Aluminium/Aluminiumsalze sind das mittlerweile sehr bekannte und umstrittene Gift im Deo
  • Erdöl kommt in Form von Paraffinen (Paraffinum Liquidum, Wax, Vaseline, Mineralöl oder Petrolatum) zum Einsatz und kann ebenfalls krebserregend wirken
  • Bleichmittel und Farbstoffe zählen zu den bedenklichen Stoffen
  • Weichmacher in Pflegeprodukten wie Phthalate wirken als Hormoncocktail
  • Alkohol in Form von Diethanolamine (Cocamide DEA), die als Weichmacher bzw. Feuchthaltemittel dienen können laut einer umfassenden Studie Krebs auslösen
  • Nagellack beinhaltet oftmals Benzophenon, Octocrylen, Etrocylen, Nitrosamine (aus Nitrit und Aminen), Weichmacher Formaldehyd, Toluol, Campher, Formaldehyd-Harze und Kolophonium

Um als Durchschnittsverbraucher die chemischen Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten überprüfen zu können, gibt es mittlerweile Services wie ToxFox oder Codecheck, die erklären, was in den Produkten steckt. Dazu scannt man den Barcode am Handy und erhält die Information zu den Inhaltsstoffen.

Gesündere Alternativen sind Naturkosmetik und Bio-Produkte, doch auch hier gilt: wo „bio“ draufsteht, ist nicht automatisch 100 % bio drin. Dennoch ist gesundheits- und umweltbewussteres Einkaufen ein Schritt in dir richtige Richtung. Bekannte Hersteller von Naturkosmetik sind u.a. Alverde, Alterra, Weleda, Lavera, Sante oder Dr. Hauschka. Bekannte Zertifikate sind das „Kontrollierte Naturkosmetik“-Siegel des BDiH sowie „NaTrue“, „Ecocert“ und „Naturland“.

Hier ein paar Empfehlungen zu natürlicheren Produkten und der Reduktion von Schadstoffen:

  • Naturkosmetik ?: Haarshampoo, Handseifen, Zahnpaste, Deo, Sonnencreme
  • Bioschminke ?: Make-Up, Mascara, Lippenstift
  • Nagellack ? aus überwiegend natürlichen Inhaltsstoffen (Achtung: manche Marken werden zwar als besonders schadstoffarm gelobt, sind unserer Erfahrung nach aber leider qualitativ nicht brauchbar so z.B. Logona-Nagellack)
  • Desinfektionsmittel für die Hände: sollte nur in geringen Mengen verwenden werden
  • Haaraufheller und Schaumfestiger können durch natürlichen Zitronensaft ersetzt werden

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