Indische Begriffe, die man kennen sollte
Karma, Yoga, Chai und Nirvana – im indischen Sprachgewirr gibt es Begriffe, die man unbedingt kennen sollte.
Bei einem Aufenthalt in Indien wird man täglich mit den zentralen Begriffe aus der indischen Tradition, Heilkunst und Meditation, Yoga und der Religion konfrontiert.
Hier eine Liste jener Begriffe, die man für ein besseres Verständnis vor Ort braucht:
- 3 Götter des Hinduismus: Shiva, Brahma, Vishnu (Dreieinigkeit)
- Ahimsa: Gewaltlosigkeit
- Arier: Sanskrit für „edel“, Perser, die sich in Indien niederließen
- Asanas: „Sitz“, im Yoga bezeichnet es 80 Figuren sowie die Yogamatte
- Ashram: Ort, an dem sich Gurus oder Asketen treffen; Zentrum des Yoga und der Meditation
- Avatar: Inkarnation einer Gottheit (besonders Vishnus)
- Ayurveda: indische Heilkunst, die in den über 5.000 Jahre alten vedischen Schriften beschrieben ist
- Baba: respektvoll für ältere Männer
- Baksheesh: Bestechung, Spenden, Trinkgeld
- Bhakti: religiöse Hingabe
- Brahma: Gott, Schöpfer des Universums (Hinduismus)
- Brahmane: Angehöriger der höchsten Kaste = Lehrer & Priester
- Buddha: Gründer des Buddhismus und 9. Inkarnation von Vishnu
- Chai: Tee
- Chaitya: buddhistischer Schrein
- Chakra: „das Rad“ = Energiezentrum im Körper, das von der Wirbelsäule über den Kopf verläuft
- Chowk: Kreuzung/Hof
- Dharma: Verhaltenskodex, Buddhas Lehren
- Fakir: muslimischer Asket
- Feni: alkoholisches Getränk aus Goa
- Ganesh: elefantenköpfiger Gott des Wissens & Glück
- Ghee: Butterfett (Ayurveda)
- Guru: spiritueller Führer, Lehrer, Heiliger
- Hanuman: Affengott
- Indra: Gott des Donners & Unwetters/Regens
- Kafir: Person, die nicht an den Islam glaubt bzw. ethnisch „schwarze Person“
- Kama: Gott der Liebe
- Kamasutra: ein Leitfaden für Erotik und Liebe verfasst zwischen 200 und 300 n. Chr., steht in Beziehung mit dem Tantra, in dem es um die Transformation von Sexualität geht.
- Kaste: Sozialstatus
- Khalistan: von den Sikhs forcierter unabhängiger Staat
- Karma: „Wirken/Tat“, Idee, dass die Taten der früheren Existenz den Status bei der Wiedergeburt bestimmen
- Krishna: ein Gott, die 8. Inkarnation Vishnus
- Kumkum: roter Punkt auf der Stirn von verheirateten Frauen
- Lakshmi: Göttin für Glück und Wohlstand
- Mahabharata: vedisches Epos über die Bharata-Dynastie, Gedichtsammlung
- Mahal: Palast
- Maharadscha: großer Herrscher „König“
- Mahatma: „große Seele“
- Mandala: religiöses Diagramm
- Mandir: „Tempel“
- Mantra: Silben, die während der Meditation gesprochen werden
- Masala: Gewürzmischung
- Masjid: Moschee
- Mendhi: Henna
- Mogul: muslimischer Herrscher
- Moksha: Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten
- Monsun: Regenzeit
- Namaste: Begrüßungswort
- Nirwana: Ziel nach dem Zyklus der Wiedergeburten, himmlischer Zustand nach der Auslöschung der persönlichen Identität
- Om: Symbol für den Ursprung aller Dinge
- Paan: in ein Blatt gewickelte Betelnuss (Droge)
- Pranayama: Atemtechnik mit Konzentration auf systematischen Atem zur Beruhigung und Stärkung des Geistes
- Pradesh: „Bundesstaat“
- Raja: Herrscher, König
- Rama: 7. Inkarnation Vishnus, Held der Ramayana
- Ramayana: indisches Nationalepos
- Rickshaw: kleines Dreirad-Taxi
- Samsara: Wanderung der Seele
- Sanskrit: Kultursprache in Indien (Heilige Schrift)
- Sarai: Gasthaus auf Handelswegen
- Satyagraha: Wahrheit erfassen; Gandhis Kampagne des gewaltlosen Protests
- Shakti: Lebenskraft, geistige Energie
- Shiva: Gott der Zerstörung & Schöpfung
- Singh: Löwe
- Smriti: „Erinnerung“ = religiöse Wahrheit
- Sri: Ehrende Anrede für Herr/Dame
- Sutra: Regeln; Kama Sutra = Regeln der Liebe
- Swastika (Hakenkreuz): Glückssymbol
- Tandoor: Tonofen
- Tantras: Anweisungen zu übernatürlichen Fähigkeiten & religiöse Rituale; Vereinigung von Energie durch Mann & Frau = Sexualmagie
- Tantrismus: bedeutet allumfassendes Wissen dessen Ausbreitung
- Veden: Heilige Schriften der Hindus
- Vishnu: der Bewahrer, Gott mit 9 Inkarnationen
- Yoga: philosophisch-religiöse Meditation, die darauf abzielt, Geist und Körper zu trennen