Gesunde Alternativen zu Giftstoffen in Lebensmitteln und Haushalt

Skandale in der Lebensmittelindustrie und der Ausbruch von Pandemien durch unhygienische Produktionsverfahren führen immer wieder vor Augen, dass unsere Nahrungsmittel pures Gift für uns sein können. Doch selbst wenn man sich entschließt, gesund zu leben, auf „bio“ umzusteigen und selbst gesund zu kochen, ist der eigene Haushalt doch meist überfüllt mit potentiell giftigen Utensilien.

Besonders erschreckend ist diese Erkenntnis in der eigenen Küche. Hier finden sich chemikalienverseuchte Putzmittel, die man nach Möglichkeit niedrig dosieren oder durch alte Haumittel ersetzen sollte: Backpulver und Essig statt Putzmittel und Entkalker! Alternativ dazu kann man auch auf Bio-Putzmittel ? umsteigen. Desinfektionsmittel sollten sehr sparsam zum Einsatz kommen und auf Weichspüler kann komplett verzichtet werden.

Schwieriger wird es hingegen bei Geschirr & Küchenutensilien. Mehrere Bestandteile von stehen in Verdacht, Krebs, neurologische Erkrankungen und Demenz zu verursachen.

  • Dazu zählen Pfannenbeschichtungen aus Teflon/PTFE (Polytetraflourethylen) Teflon, Email, Melamin (beim Erhitzen über 100 Grad kann es zur Freisetzung von gefährlichen Stoffen wie Formaldehyd kommen) oder Aluminium (beim Erhitzen gelangen hochgiftige Stoffe und Leichtmetalle in die Nahrungsmittel so z.B. durch Alufolie; des Weiteren reagiert es mit salzhaltigen, basischen und sauren Lebensmitteln).
  • Farbige Keramik-Glasuren können Schwermetalle wie Cadmium oder Blei enthalten, die beim Kontakt mit Lebensmitteln an diese abgegeben werden können.

Gesündere Alternativen hierfür:

  • Alufolie: kann durch Bienenwachstücher ? ersetzt werden
  • Kochlöffel aus Holz, Glasgefäße statt Plastik sind ökologische Küchenutensilien ?
  • Kochutensilien ? aus nickelfreiem Edelstahl, Gusseisen oder Glaskeramik
  • Achtung: Wasserkocher aus Glas sind auf Grund der Dichtungen und verbauten Plastikteile leider keine gesunde Alternative! Auch wenn der Hersteller „Edelstahl“ als Material angibt, muss nicht der ganze Kocher daraus bestehen. Einige Modelle weisen sogar einen Kunststoffüberzug im Inneren des Edelstahlbehälters auf.

Den eigenen Garten/Balkon nutzen und gesunde Lebensmittel kaufen lautet außerdem die Devise. Mittlerweile ist weithin bekannt, dass es sich lohnt, auf Bio-Produkte aus der Region statt auf weitgereiste Nahrungsmittel zurückzugreifen. Den Fleischkonsum sollte man außerdem so weit wie möglich reduzieren und sich insgesamt ausgewogen ernähren. Hier dazu noch ein paar Tipps:

  • Biokräuter und -samen ? sollten ungedüngt in Bioerde ? eingesetzt werden
  • Viele Obst- und Gemüsesorten können leicht selbst angepflanzt werden (Stichwort: Urban Gardening)
  • Organischer Tee als idealer Ersatz für Softdrinks und Kaffee, doch: nicht alle Sorten gelten nach aktuellem Stand der Ernährungswissenschaft als gleich gesund. Der weiße Tee soll eine antioxidative Wirkung entfalten und daher deutlich gesünder sein als Kräutertees; es lohnt sich, je nach Geschmack die Wirkung der Wahlsorte zu recherchieren. Leider haben Warentests allerdings ergeben, dass in nahezu allen Tees am europäischen Markt Blei enthalten ist und teilweise Spuren von Unkraut, dem eine krebserregende Wirkung nachgesagt wird. Tee ist also nicht automatisch der gesunde Jungbrunnen!

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